Selbstwirksamkeit - Wie man aus eigener Kraft etwas bewirken und erreichen kann!

Selbstwirksamkeit bezeichnet die Überzeugung, dass man durch eigene Fähigkeiten und Kompetenzen, Handlungen so planen und auch ausführen kann, dass man auch neue, zukünftige, herausfordernde Situationen zielführend bewältigen kann. Selbstwirksamkeit bzw. Selbstwirksamkeitserwartung stellt zudem ein wirkungsvolles Konstrukt für gesundheitliches Verhalten dar.

 

Welche Faktoren beeinflussen nun also konkret die persönliche Selbstwirksamkeit?

 

Anhand von 4 Punkten lässt sich Selbstwirksamkeit maßgebend aufbauen (Brinkmann, 2014):

  1. Eigene Erfahrung (direkte Erfahrung)
  2. Beobachtung (stellverstretende Erfahrung)
  3. Ermutigung und Zuspruch durch andere (symbolische Erfahrung)
  4. Körperliche und emotionale Empfindungen

Nummer 1 hat den größten Einfluss und Nummer 4 demnach den geringsten. Der emotionale Erregungszustand und die damit verbundenen körperliche Empfindungen, wie massives Herzklopfen oder zittrige, nasse Hände, wirken sich auf unser Urteilsvermögen aus und tragen dazu bei, wie wir uns entscheiden, eine Situation zu bewältigen. Demnach spornen uns positive Gefühle an und wirken sich positiv auf unsere Selbstwirksamkeit aus, hingegen hemmen uns die negativen und lassen uns eher in unserem Vorhaben scheitern.

 

Welche Auswirkung hat eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung?

 

Eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung, so zeigen es Beobachtungen und Untersuchungen, haben Auswirkungen auf viele Bereiche. Menschen mit einer starken Überzeugung an die eigene Kompetenz erfahren, bessere Erfolge in Ausbildung, Beruf, Sport und Freizeit. Warum? Weil Selbstwirksamkeit Leistungs- und Motivationsprozesse beeinflusst. Auch auf unsere Gesundheit hat sie eine beträchtliche Auswirkung. Personen mit einer hohen Selbstwirksam geht es physisch als auch psychisch besser, sie fühlen sich insgesamt wohler. So zeigt sich beispielsweise eine Verbindung zwischen einer hohen Selbstwirksamkeitsüberzeugung mit niedrigen Angst- und Depressionswerten.

 

Was kann ich also tun?

 

Als Mama/Papa: Beobachten und Lernen am Modell

Seien Sie ein Vorbild! Wenn Sie entspannt und ruhig eine Spinne aus dem Haus entfernen, wird Ihr Sprössling versuchen, es genauso nachzumachen.

 

Für sich selbst: Durch Erfolgserlebnisse

Steigern Sie beispielsweise langsam, aber kontinuierlich ihr Training. Diese Woche 5 km Laufsport und nächste Woche 6 km. 

 

Tipp: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Ihnen Mut zusprechen, sie motivieren und fördern (symbolische Erfahrung).