O Tannenbaum, O Tannenbaum, bleib fern, lieber Weihnachtsalptraum…

 

(ACHTUNG: Beinhaltet Ironie!)

 

Von unerfüllten Wünschen und zu hohen Erwartungen!

Alle Jahre wieder, fühlen sich Menschen zum Fest der Liebe enttäuscht. Enttäuscht, weil unter dem Christbaum ein Geschenk liegt, bei dem man denkt, es wurde falsch adressiert. Meist ist die Enttäuschung dann besonders groß, wenn das besagte Geschenk vom Partner stammt, wo man sich eigentlich denkt, er sollte einen besser kennen. Enttäuscht, weil wieder nicht die ersehnte Harmonie im Wohnzimmer einkehrt und schon vor dem Weihnachtsbraten der Haussegen schief hängt, weil Onkel Peter seine schlechte Laune mitgebracht hat. Enttäuscht, weil nicht alle glücklich und zufrieden durch die Küche hopsen und sich schöne Geschichten erzählen. Enttäuscht und genervt, weil die Kinder schon beim Aufstehen den ersten lautstarken Streit ausfechten, während Sie selbst bereits um 8:00 Besteck und Gläser für das Weihnachtsessen am Abend polieren.

 

Wir Menschen tendieren dazu, zu hohe Erwartungen an andere zu haben. Wir sind gehemmt, unsere Wünsche laut auszusprechen bzw. offen und ehrlich zu kommunizieren! Und warum? Weil wir niemanden verletzen möchten, schon gar nicht diejenigen, die uns am Wichtigsten sind. Manchmal ist es auch einfach der hohe Anspruch, den wir an uns selbst haben, Grund dafür, dass alles ins Schwanken gerät.

 

Und jetzt? Davonlaufen? Weihnachten dieses Jahr ausfallen lassen?

 

Tipp 1: Vorbereitungen und Aufgaben aufteilen! Oder, Hilfe annehmen! Jeder kann seinen Teil zu einem gelungen Fest beitragen. Auch die 7 Jährige Sophie, die schon allein ihr Zimmer aufräumen kann! Sie müssen nicht alles alleine machen!

 

Tipp 2: Erwartungen herunterschrauben oder Wünsche aussprechen! Niemand kann Gedanken lesen, obwohl wir uns das oft wünschen würden, da es natürlich der einfachere Weg wäre. 

 

Tipp 3: Vorrausschauend denken! Wie wäre es, wenn Sie sich innerlich gar nicht erst auf ein super harmonisches Zusammenkommen einstellen, sondern die Situation so nehmen, wie sie kommt? Sie rechnen mit unerwünschten Situationen, weil es Ihnen die Erfahrung gelehrt hat? Akzeptieren Sie die Dinge, die SIE nicht ändern können. Sprich, versuchen Sie, gelassen zu sein! Gelassenheit hilft das ganze Jahr durch, an Weihnachten aber speziell!

 

Tipp 4: Die Grenzen des anderen akzeptieren! Man muss nicht ein 5. Mal ein Stück Kuchen anbieten, wenn jemand schon 4 Mal dankend abgelehnt hat. Onkel Peter will nicht mitsingen? Kein Problem! Er hört zu und ist trotzdem Teil einer Tradition, einfach nur weil er anwesend ist. Das Augenrollen kann man sich in solchen Momenten gerne sparen! ;-) Auch wenn es Ihre innerliche Befriedung ist, einmal im Jahr „O-Tannenbaum, O Tannenbaum“ zu singen, muss es nicht auch für Onkel Peter so sein!

 

In diesem Sinne: VIEL GLÜCK! ;-)